Erweiterung bei Selektionen

Variable Abfragemöglichkeiten der Datenbank durch den Endanwender sind in vielen Applikationen eingebaut. Da hier das Selektionsergebnis von den eingegebenen Daten abhängt, sind der Umfang des Ergebnisses und die Abfragedauer nicht vorhersehbar. Problematisch können hier beispielsweise Wildcard-Eingaben sein, bei denen die Selektion minutenlang läuft und eine riesige Ergebnismenge liefert, die der Endanwender nicht gebrauchen kann.


Seit der Version 5.7.06 kann die Ergebnismenge (und damit auch die Durchführungsdauer) einer Selektion beschränkt werden. Dazu wird die maximale Anzahl von Datensätzen in der Ergebnismenge beim Befehl SelRun() als optionales Argument übergeben. Wird während der Durchführung dieses Limit überschritten, beendet sich die Abfrage und SelRun() liefert als Resultat _rLimitReached.

Limitiertes Ergebnis

Bei einem Limit von 1000 Sätzen wird die Selektion vorzeitig beendet, wenn der 1001ste Datensatz gefunden ist. Bei genau 1000 gefundenen Sätzen ist das Resultat _rOK. Die Ergebnismenge bei _rLimitReached ist gemäß der Selektionsdefinition sortiert und auch genauso verwendbar, wie eine vollständige Ergebnismenge. Jedoch stellt diese limitierte Menge einen zufälligen Ausschnitt aus der potenziellen Gesamtergebnismenge dar. Es sind also nicht die "ersten" x Sätze in Bezug auf irgendeine Sortierung.

Vorauswahlen

Die Durchführung von Vorauswahlen wird durch das Limit nicht beeinflusst, da das Zwischenresultat einer Vorauswahl keine Rückschlüsse auf die zu erwartende Endergebnismenge zulässt. Dies gilt auch für eine Selektion, bei der ausschließlich mit Vorauswahlen gearbeitet wird und deren Resultat unsortiert ist. Da in diesem Fall nur Schlüsselwerte und keine Datensätze gelesen werden, wirkt in diesem Fall das Limit nicht.

Limit = 0

Die Angabe von 0 als Limit ist zulässig, dabei beendet sich die Selektion beim ersten gefundenen Datensatz. Das kann sinnvoll sein, wenn die Applikation ermitteln will, ob es überhaupt einen passenden Datensatz in einer Tabelle gibt. Hierbei müssen gegebenenfalls nicht alle Sätze der Tabelle gelesen werden, beim ersten Treffer ist die Selektion zu Ende.

Das Limit kann bei allen Optionen außer _SelUnion, _SelInter und _SelMinus verwendet werden, somit ist es auch bei der serverseitigen Ausführung (_SelServer) einsetzbar.

2 Antworten

  1. Das Limit = 0 ist sehr Interessant.
    Tipp:
    In besonderen fällen verwenden wir Selektion mittels RmtCall. Da RmtCall Asyncon läuft, wird die Selektion vom Aufrufer zuvor gesperrt. Ist die RmtCall Selektion beendet, wird diese dort ensperrt (Schleife z.B. mit 0,1 sek. vom Aufrufer Sperre prüfen). Die Serverleistung sollte daher gut sein.

    1. Anwendungsfall
    Die Ergebnismenge aktualisert Datensätze > 20 mal schneller.
    Es sind Daten die fast immer zu 100% im Cache sind.
    2. Anwendungsfall
    Sie soll noch schneller sein, bei Tests waren diese etwa 4-5 mal schneller. Statt 4-5 sek. ca. 1 sek.

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