Längere Prozedurverarbeitungen im Client sind für den Anwender oft ein Ärgernis, da dies regelmäßig zu Wartezeiten führt, in der die Applikation nicht benutzbar ist.
Bisher kann zur Vermeidung dieser Wartezustände die Verarbeitung an Jobserver, Remote-Prozeduren oder SOA-Dienste delegiert werden. In Zunkunft gibt es aber auch die Möglichkeit, Prozeduren im Hintergrund des aktiven CONZEPT 16-Clients auszuführen.
Die Basis stellen dabei die Job-Befehle bereit, die bisher schon im SOA-Service verfügbar sind.
Asynchrone Verarbeitung
Der Start einer Prozedur per JobStart()
unterscheidet sich wesentlich von anderen Prozeduraufrufen. Er ist am ehesten mit RmtCall()
vergleichbar, da die Prozedur in einem eigenen Kontext mit separatem Datenbankbenutzer, getrennter Datenstruktur und ohne Bezug zur Benutzeroberfläche ausgeführt wird. Innerhalb des Clientprozesses wird sie durch einen eigenen Thread verarbeitet.
Jobkontrolle
Im Gegensatz zu RmtCall()
ist jedoch eine Kommunikation zwischen Anwendungs- und Jobprozeduren sehr einfach möglich. Neben der Status- und Fehlercodeabfrage kann dem Job auch eine Terminierungsaufforderung oder eine Wakeup-Kommando gesendet werden.
Datenaustausch mit Jobs
Für den Datenaustausch zwischen Anwendungs- und Jobprozedur steht ein Kommunikationskanal (Pipe) im Vollduplex-Modus bereit, über den sich Daten per MSX-Befehle senden und empfangen lassen. Dies geht extrem schnell, da
es direkt im Hauptspeicher des Clients passiert. Zusätzlich können der Jobprozedur auch direkt beim Start eigene Argumente mitgegeben werden.
Job im Standby
Als Alternative zum wiederholten Aufruf von JobStart()
kann eine Jobprozedur (auch mehrere sind möglich) zu Anfang der Anwendung gestartet werden, die mittels JobSleep()
zunächst in den Bereitschaftsmodus wechselt. Zum Start einer Hintergrundverarbeitung wird die Jobprozedur dann lediglich mit JobControl(_JobWakeup)
aufgeweckt.
Weitere Informationen zu Jobs (inklusive Beispiele) finden sich in der CONZEPT 16-Hilfe unter "SOA-Service/Verarbeitungshinweise".
5 Antworten
Ja, das würde vieles vereinfachen …
@tsauter
Aktuell werden die Puffer neu allokiert und sind somit leer. Eventuell ist ein Kopieren der Pufferinhalte machbar (durch eine Option bei JobStart()) – wäre das für Sie wichtig?
Schön! Bleiben dabei die Pufferinhalte erhalten?
Die Datenstruktur wird nicht erneut geladen sondern im RAM kopiert, dadurch startet die Prozedur schneller.
Super, das freuen wir uns schon drauf!
Wird bei Jobstart die Datenstruktur nochmals geladen, oder ist das ein Klon der schon geladenen Datenstruktur?