Ein Stromausfall gehört bei uns nicht zum Alltag, allerdings kann es dennoch zu kurzfristigen Unterbrechungen der Stromversorgung kommen. Für einen Server kann das gravierende Folgen mit sich bringen.
Für CONZEPT 16 bedeutet dies, dass Datenbanken nicht ordnungsgemäß geschlossen wurden. Um wieder ein lauffähiges System zu erhalten wird nun ein automatisches Rollback durchgeführt, gefolgt von einer Diagnose inklusive Recover – dies kann je nach Größe längere Wiederherstellzeiten mit sich bringen.
Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist der Einsatz einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) sehr zu empfehlen. Der Aufbau und die Funktionsweise einer USV ist denkbar einfach. In der Regel bestehen sie aus Batterien, Wechsel- und Gleichstromrichter und einem Mikrocontroller, welcher die Steuerung des Ganzen übernimmt. Tritt nun ein Spannungsabfall auf, schaltet sich die USV ein und übernimmt kurzzeitig die Stromversorgung. In dieser Zeit kann die Maschine, auf der der CONZEPT 16 Server läuft, ordnungsgemäß herunter gefahren werden.
Die Leistung ermitteln
Um die benötigte Leistung der USV zu ermitteln, können die Angaben, welche sich auf der Rückseite des externen Netzteils abgebildet sind, herangezogen werden. Alternativ kann ein Strommesser verwendet werden um den Strombedarf unter Volllast zu ermitteln. Der Wert der benötigten USV sollte 30 – 40 % höher sein als der ermittelte Bedarfswert. Dies ist Zukunftssicher und mit fortgeschrittener Lebensdauer verlieren die Akkus an Kapazität. Somit ist eine gewisse Überdimensionierung von Vorteil.
Kommunikation zwischen Server und USV
Das System, auf welchem der CONZEPT 16 Server läuft, und USV kommunizieren standardmäßig über das LAN. Vereinzelt wird auch über die serielle Schnittstelle oder über USB kommuniziert. Die Funktionen der USV sind in der Firmware hinterlegt und werden durch einen Webbrowser abgerufen. Bei der Kommunikation über andere Schnittstellen, liegt in der Regel der USV ein Treiber samt passender Verwaltungssoftware bei. Im Falle eines Stromausfalls sendet die USV ein Signal. Es empfiehlt sich nach einer kurzen Zeitperiode, in der die USV die Maschine bereits mit Spannung versorgt, den CONZEPT 16 Server mittels eines Scripts zu stoppen. Dies kann unter Windows mit dem Befehl NET STOP c16_server realisiert werden.
Dieses Script führt dazu, dass der CONZEPT 16 Server geordnet heruntergefahren wird. Es muss ausreichend Zeit zwischen dem Auslösen des Down-Vorgangs durch das Script und dem Abschalten des Servers durch die USV verbleiben. Gerade bei größeren Datenbanken kann das Updaten des Transaktionslogs und das Schließen der Datenbank längere Zeit dauern. Für diesen Vorgang sollten mindestens 5 Minuten zur Verfügung stehen, empfehlenswert ist es, einen Test des durch die USV-Software durchgeführten Shutdowns durchzuführen. Nach Auslösen des Down-Vorgangs sollte noch genug Restkapazität vorhanden sein, damit das System geordnet herunter gefahren werden kann.
Eine Batterie hält nicht ewig
Wie lange diese durchhält ist von der Häufigkeit es Einsatzes und dem Management der jeweiligen USV abhängig. Bei häufigem Gebrauch, kann der Akku schon nach zwei bis drei Jahren defekt sein. Bei seltenen Einsätzen schafft sie eventuell auch sechs Jahre.
Eine Antwort
interessante Information für alle Systemadministratoren. Nehmen wir in unserer Checkliste mit auf.