Verbesserung der Storage-Performance

Die Basis für eine gute I/O-Leistung stellt zweifelsohne die Hardware dar. Doch auch softwaretechnische Maßnahmen können die Performance des Speichersystems noch verbessern. Die folgenden Tipps gelten speziell für den Datenbankbetrieb.


Stripe Size bei RAID

Bei RAID-Systemen mit blockweiser Datenverteilung (Striping) hat die Wahl der Blockgröße (Stripe Size) einen Einfluss auf die Datenbankperformance. Beim Lesen eines Datenblocks liest die Harddisk auch gleich noch nachfolgende Sektoren ein (Read-Ahead), die im lokalen Cache der Platte zwischengespeichert werden. Bei einer zu kleinen Blockgröße reduziert sich dieser Effekt und die I/O-Leistung sinkt. Bei zu großen Blöcken sinkt dagegen die Zugriffsverteilung auf die einzelnen Platten, gerade bei vielen Benutzern führt dies zu Performance-Einbußen.

Eine empfehlenswerte Blockgröße ist 64K, diese sollte auch nicht unterschritten werden. Größere Stripes sind nicht notwendig, mehr als 256K sollten es in keinem Fall sein.

NTFS Clustergröße

Standardmäßig arbeitet NTFS mit einer Clustergröße von 4K. Für Datenbankvolumes ist das nicht sinnvoll, da nur wenige große Dateien abgelegt werden. Eine Formatierung mit 64K Clustergröße beschleunigt den Datenzugriff und vermindert die Fragmentierung. Bei schnellem SSD-Speicher wirkt sich der Effekt stärker aus als bei eher langsamen Festplatten.

Partition Alignment

Gerade bei SSD und RAID-Systemen ist es wichtig, dass eine Diskpartition an einer sinnvollen Position des Datenträgers beginnt, um Performanceverluste zu vermeiden. Das Ausrichten der Partition (Alignment) an einer Datenträgergrenze vermeidet das Aufsplitten eines logischen Zugriffs in mehrere physikalische Zugriffe. Empfehlenswert ist das Alignment an einer 1MB-Grenze (entspricht 2048 Sektoren).

Ältere Windows-Versionen wie 2000, XP und 2003 führen kein Alignment durch, hier muss dies manuell durchgeführt werden (diskpart.exe). Neuere Versionen wie Vista, Windows 7 oder 2008 erledigen das Alignment von selbst.

Unter Linux kann das Alignment mit dem Programm „fdisk“ überprüft oder geändert werden (Version ab 2.17.1). Wichtig ist hierbei, das der DOS-Kompatibilitätsmodus abgeschaltet wird (-c Option).

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Leave the field below empty!

IHRE EVALUIERUNGSLIZENZ - JETZT ANFORDERN!

TESTEN SIE DIE CONZEPT 16 VOLLVERSION - UNVERBINDLICH und KOSTENFREI

Melden Sie sich bei unserem Newsletter an

Anrede*
     
Zustimmung zur Datenverarbeitung gem. DSGVO*



WordPress Cookie-Hinweis von Real Cookie Banner