Beim Erstellen von Design-Forms im Designer wurde von Beginn an viel Wert darauf gelegt, dass die Fenster zum Entwurfszeitpunkt möglichst so aussehen, wie bei der Ausführung zur Laufzeit. Deshalb werden die Fenster direkt unterhalb des Desktops angeordnet. Bei vielen geöffneten Frames reduziert sich dadurch allerdings die Übersichtlichkeit.
Einleitung
Jeder im Designer geöffnete Frame erzeugt einen Eintrag in der Taskleiste von Windows. Bei mehreren geöffneten Design-Forms ergibt sich somit die Problematik, dass die Einträge in der Taskleiste unübersichtlich werden. Die Problematik verschärft sich, wenn der Designer mehrfach auf dem Rechner gestartet wurde (Abb. 1). Die Abbildung zeigt das Popup, welches in der Windows-Taskleiste angezeigt wird, wenn zwei Instanzen mit jeweils neun Design-Forms angezeigt werden.
Integrierter Desktopmodus
Ab der Version 5.7.10 von CONZEPT 16 (Zieltermin für die Freigabe der Version ist der 27. März) kann der Designer so konfiguriert werden, dass Design-Forms als Fenster unterhalb des Designers angeordnet werden (Abb. 2).
Der Designer präsentiert sich als MDI-Anwendung und besitzt einen ähnlichen Aufbau wie der CONZEPT 16-Editor. Durch die neue Darstellung ergeben sich folgende Vorteile:
- Größere Übersichtlichkeit
Dadurch, dass nun die Design-Forms im Designer eingebettet sind (MDI-Anwendung), erscheinen sie nicht mehr als einzelne Fenster auf der Windows-Taskleiste. - Bessere Ausnutzung mehrerer vorhandener Bildschirme
Das Designer-Fenster war in seiner bisherigen Darstellung auf den ersten Bildschirm begrenzt und konnte dort nur am oberen bzw. unteren Bildschirmrand positioniert werden. Jetzt kann der Designer z.B. samt untergeordneter Design-Forms auf den Sekundärbildschirm verschoben werden. - Standardisierte Fensterdarstellung
Das Designer-Fenster gleicht nun einer Standard-Windowsanwendung mit Titelleiste, Menü und Statuszeile. Dadurch kann es frei in der Größe verändert werden. Die Statuszeile enthält die Informationen der Displays (Benutzer, Datenbank, Bearbeitungsstatus, etc.).
Alles eine Frage der Einstellung
Wenn Sie von einer früheren Version auf die Version 5.7.10 aktualisieren und den Designer starten, erscheint dieser in seiner gewohnten Darstellung. Auch die Anordnung und Darstellung der Design-Forms ist unverändert. Für Sie ändert sich nichts. Einzige Ausnahme: der Designer wurde noch nicht vom Datenbankbenutzer geöffnet. In diesem Fall startet der Designer im integrierten Desktop-Modus.
Möchten Sie die neue Darstellung verwenden, dann ist ein Blick in die Designer-Einstellungen notwendig (Abb. 3). Durch Auswahl des neuen Desktop-Modus ‚Integriert‘ und Bestätigung mit ‚OK‘ aktivieren Sie die neue Darstellung. Ein Neustart des Designers ist nicht notwendig. Ebenso einfach gelangen Sie auch wieder zurück zur ‚alten‘ Darstellung. Wählen Sie hierzu einfach den bisher verwendeten Desktop-Modus. Eine Umschaltung zwischen den Modi ist jederzeit ohne Einschränkungen möglich.
Kostprobe gefällig?
Falls Sie mal etwas Ablenkung vom „Entwickleralltag“ benötigen: der integrierte Desktop-Modus ist in der aktuellen Vorabversion 5.7.09f bereits enthalten. Bei Interesse an der Vorabversion senden Sie uns einfach eine E-Mail:
Für Anregungen sind wir jederzeit offen.
Nun aber viel Spaß beim Experimentieren!
6 Antworten
@Kilian
Ich freue mich, dass Ihnen die neue Funktionalität gefallt :O)
Diese Änderung finde ich super! Vielen Dank.
Ich habe immer mal wieder mehr als einen Designer starten müssen und dann regelmässig die Übersicht verloren, d.h. ich werde diese Einstellung auf jeden Fall nutzen.
Da das Ganze konfigurierbar ist, geht den Anhängern einer vollen Taskleiste aiuch nichts verloren :-), wunderbar!
@Jens Zinselbach
Die geöffneten Design-Forms können im Designer auch über den Menüpunkt "Fenster" ausgewählt werden. Im integrierten Desktop-Modus ist die Auswahl über die Taskleiste nicht mehr möglich (was ja mit ein Grund für die Realisierung war). Sie können jedoch jederzeit einen der bisherigen Desktop-Modi verwenden.
@Th.Eichele
Der CONZEPT 16-Editor und die Toolfenster (Eigenschaften, Objekte, usw.) sind vom integrierten Desktop-Modus nicht betroffen.
Ich bin eine wenig hin und her gerissen. Die Möglichkeit, weitere Bildschirme besser nutzen zu können ist gut und notwendig. Doch arbeite ich viel mit der Möglichkeit der Gruppierung in der Taskleiste. Dadurch kann man gezielt ein Fenster auswählen. Bleibt das erhalten?
Können die "Nebenfenster" Eigenschaften, Objekte, usw. nach wie vor unabhängig positioniert werden, oder hängen die künftig fest am Application-Frame ?