Schlüsselanalyse und -reparatur

Bei der manuellen Durchführung einer Datenbankdiagnose stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Auf die Erweiterte Diagnose sind wir bereits eingegangen. Der heutige Beitrag hat die Option Schlüsselanalyse und -reparatur zum Inhalt und soll aufzeigen, wann diese verwendet werden sollte und was es zu beachten gibt.


Wann sollte eine Analyse durchgeführt werden

Die Schlüsselanalyse ist dann zu wählen, wenn in einer Datenbank immer wieder Probleme in Verbindung mit Schlüssel auftreten, welche sich über eine Reorganisation des bzw. der betreffende Schlüssel nicht lösen lässt. Schlüsselfehler äußern sich in Meldungen wie „Schlüssel ohne Datensatz„, „Schlüssel nicht vorhanden“ oder die Diagnose stellt bei Schlüsselbäumen Abweichungen fest.

Arbeitsweise der Schlüsselanalyse

Bei der Schlüsselanalyse und -reparatur werden alle Datensätze der Datenbank sequentiell gelesen. Dabei wird für jeden Datensatz eine Integritätsprüfung der Schlüsselwerte vorgenommen. Ebenso wird geprüft, ob für jeden Schlüssel ein dazugehöriger Datensatz existiert. Schlüsselfehler werden bei der Analyse selbstständig korrigiert. Daneben werden unvollständige Datensätze automatisch aus der Datenbank entfernt.

Was muss berücksichtigt werden

Aufgrund dessen, dass die gesamte Datenbank durchlaufen wird, hängt die Dauer der Analyse von folgenden Faktoren ab:

  • Anzahl der Datensätze in der Datenbank
  • Größe des verwendeten Datenbankpuffers
  • Leistungsfähigkeit des Storage-Systems

Je nach Umfeld, kann die Analyse mehrere Stunden oder sogar Tage dauern.

Empfehlungen

Da die Dauer einer Analyse nur sehr grob geschätzt werden kann und während des Vorgangs kein Arbeiten in der Datenbank möglich ist, sollte die Maßnahme zuerst auf einer Kopie der Datenbank durchgeführt werden.

Idealerweise liegt die Datenbank auf einem anderen Storage-System als die Produktivdatenbank, da während der Durchführung eine hohe I/O-Last entsteht. Damit die Analyse in einem vertretbaren Zeitraum durchgeführt werden kann, ist der Einsatz eines performanten Storage-Systems Voraussetzung. Ab einer Datenbankgröße von mehr als 10 GB sollte die Datenbank auf einem SSD-Speicher liegen. Zusätzlich ist ein ausreichend großer Datenbankpuffer zu wählen. Dieser sollte mindestens ?? % der Datenbankgröße betragen.

Die weitere Vorgehensweise hängt von dem Ergebnis der Analyse ab. Treten Differenzen bei nur wenigen Schlüsseln auf, ist eine Korrektur durch die Reorganisation der betreffenden Schlüssel unter Umständen schneller, als eine Analyse auf der Produktivdatenbank. Außerdem ist während der Reorganisation ein Arbeiten in der Datenbank möglich. Auch bei dieser Maßnahme ist auf einen ausreichend großen Datenbankpuffer zu achten.

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