Die COM-Schnittstelle von CONZEPT 16 ermöglicht die Einbindung zahlreicher Software-Komponenten.
In diesem Artikel habe ich eine Liste nützlicher COM-Objekte zusammengestellt, mit denen Sie komplexe und/oder auf anderem Wege umständliche Aufgaben lösen können.
Im Folgenden sind die Namen der COM-Objekte aufgeführt, wie sie bei der Funktion COMOpen()
angegeben werden, gefolgt von einer kurzen Beschreibung und einem Link zur Dokumentation der Schnittstelle.
Administration
Windows bringt von Haus aus bereits eine ganze Reihe an COM-Objekten mit, die zur Verwaltung und Administration der Betriebssystembestandteile verwendet werden können, unter anderem:
WScript.Shell
– Windows Script Host: Shell-Funktionen, unter anderem:- Ausführen von Programmen, auch mit Zugriff auf Ein- und Ausgabekanäle
- Zugriff auf Registrierungsdatenbank
- Erzeugen von Verknüpfungen
- Zugriff auf Systemverzeichnisse
- Zugriff auf Umgebungsvariablen
WScript.Network
– Windows Script Host: Netzwerk-Funktionen, unter anderem:- Verbinden mit und trennen von Netzwerkfreigaben und -druckern
- Netzwerkinformationen ermitteln
HNetCfg.FwMgr
– Windows Firewall-Einstellungen
DokumentationSchedule.Service
– Windows Aufgabenplanung
Dokumentation
Microsoft Office
Gerne werden auch die Produkte der Office-Palette verwendet und in die eigene Software eingebunden:
Access.Application
– Access (Datenbankmanagement)
Dokumentation (2010)Excel.Application
– Excel (Tabellenkalkulation)
Dokumentation (2010)Outlook.Application
– Outlook (Verwaltung persönlicher Informationen)
Dokumentation (2010)PowerPoint.Application
– PowerPoint (Präsentationsgestaltung)
Dokumentation (2010)Project.Application
– Project (Projektverwaltung)
Dokumentation (2010)Publisher.Application
– Publisher (Desktop-Publishing)
Dokumentation (2010)Word.Application
– Word (Textverarbeitung)
Dokumentation (2010)Visio.Application
– Visio (Visualisierung)
Dokumentation (2010)
Weitere
Darüber hinaus bieten auch einige Anwendungen deren Verwendung über die COM-Schnittstelle an, beispielsweise:
AutoItX3.Control
– AutoIt (Automatisierung der Windows-Oberfläche), unter anderem:- Steuern von Windows-Objekten
- Simulieren von Maus- und Tastatureingaben
- Überwachen und Steuern von Prozessen
- Überwachen und Steuern von Fenstern
ImageMagickObject.MagickImage
– ImageMagick (Automatisierte Bildbearbeitung), unter anderem:- Erzeugen
- Konvertieren
- Überlagern
- Skalieren
- Transformieren
- Vergleichen
InternetExplorer.Application
– Internet Explorer (Browser)
Dokumentation
Kennen Sie noch weitere praktische COM-Objekte? Welche Objekte verwenden Sie in Ihren Anwendungen und welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
6 Antworten
@Andros
Gerne!
@tsauter:
Haben Sie vielleicht einen Tipp, wo ich danach mal suchen könnte? Darf ich mich dazu mal bei Ihnen melden?
@Andros
Ja, wir haben den Mailversand umgesetzt. Aber stimmt schon,
die Doku der API ist sehr rudimentär …
@Th.Eichele:
Haben Sie einen autoamtischen Mailersand über Tobit umgesetzt? Wir hatten bisher leider das Problem, keine offizielle, eindeutige und funktionierende Erklärung zu der APi zu bekommen…
z.B.
OpenNETCF.RAPI (Zugriff auf Windows-Mobile-Geräte)
mapPoint.application
Fine.Reader
VSTain.VintaSoftTwain (Twain-Scanner)
DVOBJAPILib.DvISEApi (Tobit)
Skype4COM.Skype
Vielen Dank für diese Übersicht!
COM ist eine praktische Sache, um vorhandene Features aus anderen Applikationen zu nutzen.
Schwierig finde ich nur, dass man sich manchmal über die Auswirkungen nicht im Klaren sein kann.
Beispiel Excel: Da Excel nur einen Prozess startet, wirken sich alle Einstellungen, die per COM gesetzt werden, auch auf die separat gestarteten Excel-Instanzen aus.
So führt beispielsweise das Ausschalten von Meldungen dazu, dass in der separat gestarteten Excel-Applikation die Abfrage "Wollen Sie speichern?" nicht angezeigt und automatisch mit "Nein" beantwortet wird.