Programme, welche auf das Erstellen von Abfragen für Datenbanken spezialisiert sind, sind heutzutage weit verbreitet. Diese Programme sind in der Regel mit einer grafischen Oberfläche ausgestattet und ermöglichen es mit wenigen Klicks auch komplexe Abfragen anzufertigen. Hier ist allerdings nicht immer ersichtlich, welche Abfrage nun genau von diesem Tool erstellt wird und ob die Syntax auch korrekt verarbeitet werden kann. Um die Abfrage zu überprüfen, eignet sich die ODBC-Ablaufverfolgung von Windows.
Der ODBC-Treiber-Manager besitzt eine Trace-Funktion, welche die Reihenfolge der Funktionsaufrufe von einer ODBC-Anwendung in eine Logdatei aufzeichnet. Die Ablaufverfolgung erfolgt durch eine Ablaufverfolgungs-DLL, welche alle Aufrufe zwischen der Applikation und dem Treiber-Manager erfasst.
Aktivieren der Ablaufverfolgung
Um die Ablaufverfolgung zu aktivieren, ist es notwendig den ODBC-Datenquellen-Administrator zu starten. Dort befindet sich die Registerkarte ‘Ablaufverfolgung’. Ist diese ausgewählt, besteht die Möglichkeit den Protokolldateipfad zu ändern bzw. anzugeben. Wurde dies gemacht, so kann nun die Ablaufverfolgung aktiviert werden. Dies geschieht über das Betätigen des Buttons mit der Aufschrift ‘Ablaufverfolgung jetzt starten’.
Die erzeugte Protokolldatei liegt im Klartext vor. Hier wird nun ersichtlich welche Abfrage generiert wurde und ob diese auch ohne Probleme ausgeführt werden konnte. Ist bei der Abfrage ein Fehler aufgetreten, so wird dieser in der Logdatei dementsprechend protokolliert.
Es empfiehlt sich die Ablaufverfolgung umgehend zu deaktivieren, wenn die Problembehandlung abgeschlossen wurde. Ist die Ablaufverfolgung aktiviert, so wird die Leistung der Anwendung beeinträchtigt.