Script-Utility (Teil 1)

Das Script-Utility ist ein funktionsreiches Tool um Informationen vom CONZEPT 16 Datenbankserver und SOA-Service abzufragen. In diesem Artikel gehe ich näher auf die Funktionen des Script-Utilities beim Server ein.


Das Script-Utility des Servers ist für Windows-Betriebssysteme ab Windows 2000, sowie für Linux-Betriebssysteme verfügbar. Standardmäßig wird es in das Verzeichnis des Datenbankservers entpackt. Die allgemeine Syntax lautet c16_serv_cmd_xxx <Kommando> [<Argumente>]. xxx steht für das Betriebssystem. Folgende Dateien sind vorhanden:

  • c16_serv_cmd_win.exe für Windows
  • c16_serv_cmd_l32 für Linux (32-Bit)
  • c16_serv_cmd_l64 für Linux (64-Bit)

Hilfe und Version des Script-Utilities

Mit dem Kommando help wird eine Liste der möglichen Kommandos angezeigt. Wird nach help noch das entsprechende Kommando angegeben, wird die Hilfe des Kommandos ausgegeben. Das Kommando version gibt die Version des Script-Utilities aus.

Status- und Lizenzinformationen des Servers

Die Kommandos status und license geben Status und Lizenzinformationen des Datenbankservers aus. Mit dem Argument -server=<Adresse> können diese Informationen auch von einem anderen Server ermittelt werden.

Datenbankinformationen und -diagnose

Mit dem Kommando area_info kann der vollständige Pfad einer Datenbank ohne Dateierweiterung ermittelt werden. Dazu wird im ersten Argument der Aliasname der Datenbank angegeben. Mit dem Argument -ignore_active kann auch im Hot-Standby-Betrieb der Datenbankpfad auf dem Slave-System ermittelt werden.

Das Kommando open_info gibt zurück, ob die Datenbank, deren Alias im ersten Argument übergeben wird, geöffnet ist. Diese Information kann von einem andern Server abgefragt werden, indem das Argument -server=<Adresse> angegeben wird. Besitzt der jeweilige Datenbankserver ein Passwort, muss dieses mit -passwd=<Passwort> übergeben werden. Mit -mode=slave kann geprüft werden, ob die Datenbank als Hot-Standby-Slave geöffnet ist.

Log-Dateien

Log-Dateien können mit dem Kommando receive vom Datenbankserver abgeholt werden. Das erste Argument ist der Zielpfad der Dateien. Mit -area=<Alias> wird die Datenbank spezifiziert. Ist bei dem Datenbankserver ein Passwort angegeben, muss dieses mit
-passwd=<Passwort> angegeben werden. Mit dem Argument -server=<Adresse> können Log-Dateien eines anderen Servers abgeholt werden. Die abzuholenden Log-Dateien werden mit dem Argument -type=<Typen> angegeben. Es gibt folgende Typen:

  • s – Service-Prozess
  • m – Manager-Prozess
  • d – Datenbank-Prozess
  • u – Benutzerlog

Die abgeholten Log-Dateien können mit decode als Text entschlüsselt werden. Dazu werden bei dem Befehl ein bis zwei Dateien angegeben. Werden zwei Dateien angegeben, sind die enthaltenen Einträge der beiden Dateien zeitlich sortiert zusammengefügt. Über die Argumente -start=<Datum> und -end=<Datum>, bzw. -days=<Tage> kann das Log zeitlich und mit -records=<Anzahl>. Mit -filterex=<Filter> können Typen ausgefiltert werden. Zum Beispiel kann man „u“ angeben, um alle Benutzer-Einträge auszuschließen.

Backup-Modus und Datenbanksicherung

Der Backup-Modus einer Datenbank kann mit dem Kommando backup_on aktiviert, mit backup_off deaktiviert und mit backup_info abgefragt werden. Den Befehlen wird als erstes Argument der Aliasname der Datenbank übergeben. Die Argumente
-server=<Adresse> und -passwd=<Passwort> sind auch hier vorhanden. Bei backup_on und backup_off kann zusätzlich mit -wait=<Sekunden> angegeben werden, wie lange gewartet wird, bis der Befehl zurück kehrt. Mit -time=<hh:mm> muss bei backup_on die Zeitspanne für den Backup-Modus angegeben werden.

Login-Sperre

Für die Login-Sperre gibt es Analog zum Backup-Modus die Kommandos lock_on, lock_off und lock_info. Der einzige Unterschied ist, dass es bei lock_on nicht das Argument
-time gibt.

Datenbank schließen

Sind alle Benutzer einer Datenbank abgemeldet, die Datenbank jedoch aufgrund der eingestellten Schließverzögerung noch geöffnet, kann diese mit dem Kommando close geschlossen werden. Als Argument wird der Datenbank-Alias angegeben. Zusätzlich kann mit -wait=<Sekunden> noch eine Zeitspanne angegeben werden. Auch bei diesem Kommando können die Argumente -server=<Adresse> und -passwd=<Passwort> angegeben werden.
Im nächsten Artikel gehe ich näher auf die Funktionen des SOA-Script-Utilities ein.

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