Einsatz von SSD-Speicher (Teil 5)

Beim praktischen Betrieb von SSD für Datenbanken ergeben sich noch einige Fragen, auf die ich in diesem Blog-Eintrag eingehen will: SSD mit SATA-Anschluss oder als PCIe-Karte? Brauche ich einen separaten RAID-Controller? Welche RAID-Konfiguration sollte verwendet werden? Ist der Parallelbetrieb von SSDs und Festplatten sinnvoll?


Grundsätzlich sollten Betriebssystem und Datenbank(en) nicht auf derselben SSD liegen – Ausnahmen sind allenfalls bei kleinen Datenbanken denkbar. Die SSD dient primär der Datenbankperformance, für OS oder andere Dateien können auch normale HDs eingesetzt werden.
Obwohl bei Solid-State-Disks kein mechanisches Ausfallrisiko wie bei Festplatten besteht, ist für kritische Anwendungen eine Redundanz durch Spiegelung der Datenträger empfehlenswert. Bei zwei SSD ist das RAID 1, bei vier und mehr Einheiten dann RAID 10. Genau wie bei Festplatten sollte für die Datenbank kein RAID 5, 6, 50 oder ähnliches verwendet werden.
Für gute Performance muss nicht unbedingt ein zusätzlicher RAID-Controller installiert werden. Bereits an den Onboard-Anschlüssen liefern sowohl einzelne SSDs als auch ein RAID-Verbund eine hohe I/O-Leistung. Bei der Auswahl eines extra Controllers ist zu beachten, das dessen Datendurchsatz für den Betrieb von SSDs ausreicht.
Für maximale Performance ist natürlich die SSD-Variante als PCIe-Karte am besten geeignet, es ist leider auch die teuerste Lösung. Diese Varianten bieten auch eine erhöhte Ausfallsicherheit, da eine Spiegelung hier meistens nicht sinnvoll realisiert werden kann.

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