Für einen performanten Datenbankbetrieb sind Solid-State-Drives inzwischen unverzichtbar. Auch vom Preis her bieten sie inzwischen eine günstige Möglichkeit, spürbar mehr Geschwindigkeit in der Anwendung zu erreichen. Was eine erschwingliche Kombination von aktuellem RAID-Controller und neuen SSDs zu leisten vermag, haben wir uns näher angesehen.
Zu diesem Zweck wurde ein älterer Testserver von vectorsoft (Intel SHC5520 und 2 x XEON 5630 mit 2,53 GHz) mit dem LSI-Controller Megaraid SAS 9271-8iCC (PCIe 3.0 und 1GB Cache) aufgerüstet. Vier neue Samsung SSD 840 pro mit jeweils 128 GB wurden per 6Gb-SATA angeschlossen und zum Test als RAID Level 0 konfiguriert. In einer Produktivumgebung kämen natürlich ein RAID-10 und dementsprechend acht SSDs zum Einsatz. Die Kosten für den Controller und die vier Laufwerke betrugen ungefähr 1000 EUR netto, mit der 4-Port-Variante 9271-4i wären es ca. 750 EUR.
Ein erster Test mit einer 60 GB großen Datenbank ergab eine Standard-Diagnosezeit von knapp über vier Minuten, die komplette Diagnose inklusive Schlüsselanalyse war nach 2 Stunden und 45 Minuten erledigt. Ein wichtiger Indikator für die I/O-Leistung der Storage-Einheit ist die Dauer von Datenbankupdates. Hierbei wurden über 30 MB pro Sekunde in die Datenbank geschrieben, ein Wert der bisher nur von teuren SSD-PCIe-Karten erreicht wurde.
Der Benchmark-Test von parallelen Random-Read und Write-Zugriffen in die Datenbank (typisch auch für gleichzeitig laufende Selektionen) erbrachte im Maximum zwischen 9000 und 12000 Operationen pro Sekunde. Zum Vergleich: ein RAID-10-Verbund mit Festplatten erreicht 200 bis 400 IO/s, die ursprüngliche Hardware mit LSI 9260-8i und 4 SuperTalent SSD erzielte bestenfalls 5000 IO/s.
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