Mit Einführung der CONZEPT 16-Release 5.2 änderte sich die Reihenfolge, in der die Konfigurations-Dateien der einzelnen Komponenten gesucht werden. Hintergrund für die Anpassungen war die Unterstützung für das Betriebssystem Windows Vista.
Datei-Virtualisierung
Vor Windows-Vista war es bei den meisten Anwendungen üblich, dass die Konfigurations-Dateien für die Initialisierung der Anwendung im Ordner des Programms selbst abgelegt wurden. Bei einer Installation war dies standardmäßig das Verzeichnis “C:\Program Files”. Mit der Einführung von Datei- und Registry-Virtualisierung sowie der Benutzerkonten-Steuerung schränkte Microsoft den Zugriff auf bestimmte Verzeichnisse ein und gab damit Vorgaben für die Ablage benutzerspezifischer Anwendungsdaten.
Standard vs. Advanced-Client
Wird der CONZEPT 16 Standard-Client (c16_winc.exe) gestartet, dann werden Konfigurations-Einstellungen aus der Datei c16.cfg gelesen. Beim Start des Advanced-Clients (c16_apgi.exe) werden die Einstellungen hingegen in der Datei c16_apgi.cfg erwartet.
Suchreihenfolge
Bei der Ermittlung des Verzeichnisses der Konfigurations-Datei haben Standard- und Advanced-Client eine vorgegebene Reihenfolge. Der Name der Konfigurations-Datei ist frei wählbar, nur die Erweiterung muss .cfg sein.
1. Kommando-Zeile
Wird auf der Kommando-Zeile der Schalter C16CFG angegeben, dann wird die angegebene Konfigurations-Datei verwendet.
Konfigurations-Einstellungen aus Datei mycfg.cfg laden:
c16_winc.exe /C16CFG=c:\mycfg.cfg
Funktioniert analog für den Advanced-Client:
c16_apgi.exe /C16CFG=c:\mycfg.cfg
2. Umgebungsvariable
Ist der Schalter C16CFG nicht auf der Kommando-Zeile gesetzt, wird überprüft, ob eine gleich lautende Umgebungs-Variable im System definiert ist. Sofern dies der Fall ist, wird die Konfigurations-Datei unter dem dort angegebenen Pfad und Name geladen.
REM Konfigurations-Datei c:\mycfg.cfg
SET C16CFG=c:\mycfg.cfg
c16_winc.exe
Die Umgebungsvariable kann natürlich auch in den System-Eigenschaften hinterlegt werden, wie Abb. 1 am Beispiel von Windows 7 zeigt.
3. Standard-Verzeichnis
Trifft 1. und 2. nicht zu, dann wird die Konfigurations-Datei im Standard-Verzeichnis des verwendeten Betriebssystems gesucht (siehe Tabelle).
Betriebssystem | Verzeichnis |
Windows Server 2008 R2 | C:\ProgramData |
Windows 7 | C:\ProgramData |
Windows Server 2008 | C:\ProgramData |
Windows Vista | C:\ProgramData |
Windows Server 2003 | C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten |
Windows XP | C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten |
Windows 2000 | C:\Dokumente und Einstellungen\All Users\Anwendungsdaten |
Unter Windows 7 wird die Konfigurations-Datei somit im Verzeichnis “C:\ProgramData\CONZEPT 16\Client” erwartet.
4. Modul-Verzeichnis
Ist die Konfigurations-Datei auch nicht im Standard-Verzeichnis vorhanden, dann wird versucht, diese aus demselben Verzeichnis zu laden wie den Client (Modul-Verzeichnis). Dies entspricht dem Verhalten vor der Einführung von Windows Vista.
Überprüfung
Welche Konfigurations-Datei der Standard- bzw. Advanced-Client verwendet, kann im Designer überprüft werden. Der Info-Dialog zeigt den Pfad unter der Registerkarte “Parameter” an (Abb. 2). Dort wird auch angezeigt, ob der Schalter C16CFG per Kommando-Zeile oder Umgebungs-Variable gesetzt ist.
2 Antworten
@Th.Eichele
Wenn Sie mit der Maus über die entsprechende Zeile fahren, erscheint ein Tooltip, der den Pfad komplett darstellt.
lange Pfade z.B. "Dokumente und Einstellungen…" werden abgeschnitten.
wäre es möglich,das man an dieser Stelle die CFG-Dateien anzeigen kann ?