Sicherer Betrieb des Datenbankservers

Die hohe Stabilität des CONZEPT 16-Datenbankservers verleitet gelegentlich dazu, den Server sich selbst zu überlassen – wird schon nichts passieren. Und falls doch, meldet sich ja sicher der Anwender. Diese Vorgehensweise kann im Extremfall zum Datentotalverlust führen, im heutigen Beitrag geht es um die richtigen Maßnahmen für einen sicheren Datenbankbetrieb.


Server-Logdateien

Um die korrekte Funktion des Servers zu überwachen, sind die Logdateien (.lgb) des Servers die wichtigste Informationsquelle. Da diese Dateien meist nicht vom Administrator gelesen werden, sollte in jedem Fall die E-Mail-Benachrichtigung des Servers aktiviert werden. Die Einstellungen für den Mailversand müssen in regelmäßigen Abständen überprüft werden – Änderungen am E-Mail-Server oder ungültige Mailadressen führen schnell dazu, das die Benachrichtigung nicht mehr funktioniert. Organisatorisch muss gewährleistet werden, das der Empfänger auf eventuelle Meldungen auch entsprechend reagiert. Der Admin ist gerade im Urlaub und der Stellvertreter (falls vorhanden) kann mit den Meldungen nichts anfangen – in diesem Fall hilft auch die Benachrichtigung nicht.

Alternativ können die Logdateien auch aktiv vom Datenbankserver abgeholt werden. Dies setzt zwar einen VPN-Zugang zum Kundenserver voraus, kann aber durch Skripte vollautomatisch durchgeführt werden. Bei dieser Lösung sind die Logdateien im Fehlerfall auch gleich verfügbar und müssen nicht extra angefordert werden.
Automatische Diagnose

Die automatische Durchführung der Datenbankdiagnose ist im Produktiveinsatz ebenfalls unverzichtbar. Die tägliche Diagnose ist im Server einfach mittels Startzeit konfigurierbar. Sofern nicht jeden Tag ein ausreichendes Zeitfenster verfügbar ist, kann die Diagnose auch per Script-Utility (ab Version 5.6.02) gestartet werden, beispielsweise nur am Sonntag. Die Diagnose vermerkt Fehler im Datenbanklog und nutzt auch die E-Mail-Benachrichtigung.
Prüfung der Datensicherung

Die Kontrolle der Datenbank-Backups sollte nicht nur die Prüfung auf eine erfolgreiche Sicherung umfassen, sondern auch regelmäßig die Wiederherstellung der Datenbank vom Sicherungsmedium und einen anschließenden Integritäts- und Aktualitätstest. Nur so lassen sich alle denkbaren Fehler beim Backup zuverlässig erkennen.
Überwachung von Hardware und Betriebssystem

Der Gesundheitszustand des Servers lässt sich am besten mit Hilfe von entsprechenden Monitoring-Tools im Auge behalten. Kritische Zustände, wie beispielsweise der Ausfall einer Festplatte im RAID-Verbund oder zu wenig freier Speicherplatz auf dem Datenbankvolume lassen sich damit rechtzeitig erkennen.

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