Wird der SOA-Service in der Betriebsart Socket gestartet, versucht er auf einen definierten Port zu hören. Ist dieser Port bereits durch ein anderes Programm belegt, erscheint in der Log-Datei des SOA-Tasks die Meldung Process start failed (Socket bind failed).
Für bestimmte Dienste gibt es im Internet vordefinierte Ports. Beispielsweise hören HTTP-Server in der Regel auf den Port 80 oder alternativ auf den Port 8080. Eine ausführliche Liste der standardisierten Ports stellt die Internet Assigned Numbers Authority (kurz IANA) zur Verfügung.
Für bestimmte Dienste sind die Ports 0 bis 1023 definiert. Für diese Dienste können die Ports auch verwendet werden. Ist jedoch der jeweilige Port bereits durch einen solchen Dienst in Verwendung, muss ein anderer Port ausgewählt werden. Für selbst definierte Services sollte ein Port in dem Bereich ab 1024 gewählt werden. Jedoch können auch in diesem Bereich Konflikte mit anderen Programmen entstehen. Beispielsweise werden die Ports 1701 und 1723 für VPN-Verbindungen und der Port 3389 für Terminal Services verwendet. Beim SOA-Service wird der Port in der Konfigurationsdatei des jeweiligen Tasks mit dem Eintrag socket_port
definiert.
Eine Liste der bereits belegten Ports kann mit dem Kommandozeilenbefehl netstat ermittelt werden.
netstat -anop tcp
Das Kommando gibt alle aktiven Netzwerkverbindungen des jeweiligen Systems aus. Die Parameter haben folgende Bedeutung:
- -a = Zeigt alle Verbindungen und abhörenden Ports an
- -n = Zeigt Adressen und Portnummern numerisch an
- -o = Zeigt die mit der Verbindung verknüpfte oberste Prozesskennung an
- -p = Zeigt Verbindungen für das angegebene Protokoll an