Aufbau junger, neuer Mitarbeiter – Ein reales Problem in unserer unmittelbaren Zukunft!

Viele sprechen schon davon, dass Mitarbeitergewinnung in Zukunft zu einem immer größer werdenden Problem heranwächst. Die demografische Entwicklung unserer Bevölkerung belegt eine immer stärker alternde Bevölkerung, bzw. ein sehr starkes Ost-West und ein starkes Nord-Süd Gefälle.


Wir rekrutieren unsere Mitarbeiter seit 1987 als Praktikanten von verschiedenen Schulen in unserem Umkreis. Dieses Verfahren hat meiner Meinung nach nur Vorteile. Die jungen Menschen bekommen schon sehr frühzeitig eine Orientierung für ihren beruflichen Lebensweg. Sie lernen im Betrieb ihren zukünftigen Arbeitsplatz kennen und können sich so auch etwas darunter vorstellen. Der junge Mensch hat dann die Möglichkeit für sich zu entscheiden, ob der eingeschlagene Weg etwas für ihn ist. Er bekommt schon rechtzeitig einen Ausblick auf das Leben nach der Schule.

Für uns als Unternehmen hat das Verfahren Betriebspraktikum auch verschiedene Vorteile. Wir lernen die jungen Leute im Betrieb kennen. Sehen die Stärken und Schwächen und können so steuernd daraufhin wirken wie jemand eingesetzt werden kann, bzw. ob die angestrebte Stelle für den jungen Menschen geeignet ist oder ob er besser in einem anderen Bereich aufgehoben wäre.
Diese Win-Win-Situation hat jetzt viele Anhänger gefunden, nicht zuletzt unternehmen die IHKs in diesen Tagen entsprechende Hilfestellungen für die Betriebe um mit den Schulen in Kontakt bzw. ins Gespräch zu kommen. Mein Rat an dieser Stelle, sollten Sie noch keine Kontakte zu Schulen für Ihr Unternehmen haben, dann wird es jetzt höchste Zeit etwas zu unternehmen. Denn sicher in ca. 5 Jahren werden solche Kontaktmöglichkeiten nicht mehr vorhanden sein, denn dann haben andere diese Chance genutzt.

Zögern Sie nicht, setzen Sie sich mit den Schulen in Ihrer Nähe in Verbindung und erarbeiten Sie eine entsprechende Kommunikationsstrategie. Sie sollten sich allerdings darüber im Klaren sein – KEINER hat auf Sie gewartet. Machen Sie Ihr Unterfangen für die Lehrer und dann auch für die Schüler interessant. Sprechen Sie mit den Lehrern über Möglichkeiten der Zusammenarbeit, die diese dann an ihre Schüler weitergeben. Halten Sie Informationsveranstaltungen über Ihr Unternehmen und die beruflichen Perspektiven der Schüler in Ihrem Unternehmen ab.

Ich unterstütze Sie gerne mit unseren Erfahrungen. Sprechen Sie mich an.

3 Antworten

  1. @klaus
    Ob Mittelstand oder Konzern: ein zufriedener Arbeitnehmer wechselt nicht wegen ein paar Euro den Arbeitgeber. Welche Faktoren sind ausschlaggebend für die Zufriedenheit eines MA?

    Klare, offen kommunizierte Unternehmensziele

    Gutes Betriebsklima, erzeugt durch professionelles Personalmanagement und fairem Umgang

    Aufstiegs- bzw. Entwicklungsmöglichkeiten

    Anerkennung der erbrachten Leistung (und zwar nicht nur in Euro)

    Selbstbestimmung und (Eigen)Verantwortung

    Sind die o.g. Punkte erfüllt, muss sich der Arbeitgeber keine Sorgen machen um die Treue seiner Mitarbeiter.

    Die Mitarbeiterzufriedenheit ist auch ein wichtiger Faktor zum Aufbau neuer Mitarbeiter. Empfehlungsmanagement im privaten und familiären Umfeld ist nicht zu unterschätzen.

  2. @Klaus
    Ich denke auch dass diese Art von Kannibalismus sich fortsetzen wird. Wir als Mittelständler müssen uns dafür einfach Konzepte überlegen, damit die entsprechenden Mitarbeiter die Vorzüge von uns erkennen und auch zu schätzen wissen. Gehalt ist in der Regel nicht alles. Der Mitarbeiter der nur wegen Gehalt wechselt ist sicher nicht einer, den man langfristig halten kann und will. Es konmt dabei auch viel auf die gelebte Firmenkultur an. Man wird das sicher in Zukunft sehen.

  3. ich halte diese Praxis auch für sehr gut und wir profitieren hier auch schon etliche Jahre davon. Allerdings stelle ich in letzter Zeit vermehrt fest, dass gerade große Unternehmen, die vor 8 Monaten noch Kurzarbeit hatten, sich jetzt gute Leute durch übertriebene Gehaltszahlungen von kleinen und mittleren Unternehmen holen. Auch dies ist eine Entwicklung, die in den kommenden Jahren unseren Arbeitsmarkt verändern wird.

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